Grüne im Landkreis Biberach starten Offensive zum Schutz der Artenvielfalt

Die Grün-geführte Landesregierung machte den Anfang: Im Juni dieses Jahrs legte sie ein bahnbrechendes Naturschutzgesetz vor, das maßgeblich auf das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ zurückgeht. Passend dazu hat die Grüne Kreisrätin und Landschaftsökologin Dr. Ruth Lang ein Maßnahmenpaket erarbeitet, um die konkrete Umsetzung des Naturschutzes im Kreis voranzutreiben. Landtagskandidat Robert Wiest, der sich den Erhalt der Artenvielfalt und den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat, lud Lang zu einer Onlineveranstaltung ein, um die Maßnahmen zu besprechen und im Kreis der 20 Interessierten zu diskutieren.

Das neue Naturschutzgesetz schreibt vor, dass auf mindestens 15 % der Landesfläche ein Biotopverbund aufgebaut soll. Nun gilt es, dieses gesteckte Ziel in kommunalpolitische Praxis umzusetzen:

Von der Aufwertung von Gewässerrandstreifen, über die Ausweitung von Pufferzonen um schützenswerte Strukturen, Förderung von Streuobstwiesen, Einbindung der Landwirtschaft bis zum Boden- und Klimaschutz ergibt sich ein tiefgreifendes Konzept.

Geht es nach Wiest und Lang, so säumen bald wieder Weiden, Erlen, Röhrichte und Hochstaudensäume die Ufer von Bächen und Flüssen. Wo möglich sollen die vom Biber geschaffenen Biotope Teil der Biotopvernetzung werden, was nicht nur ökologisch sinnvoll wäre, sondern auch die Konflikte mit dem Tier entschärfen könnte.

Auch solle der Landkreis aktiv die Förderung von alternativen Energiepflanzen statt dem Mais in Angriff nehmen. Dieser hat nicht nur ökologisch keine Bedeutung, sondern wird im Landkreis doppelt so häufig angebaut wie im Landesdurchschnitt.

Wiest ist optimistisch: „Werden diese Maßnahmen umgesetzt, der Mais zurückgedrängt und landschaftsprägende Strukturen wie Wildhecken, blühende Wegränder und Streuobstwiesen wieder häufiger, erhalten wir uns nicht nur den Schatz der Artenvielfalt sondern machen die Region lebenswerter und geben dem Land etwas von seinem Charakter zurück.“

Wer das Maßnahmenpapier möchte, kann dieses auf der Homepage des Kandidaten www.robert-wiest.de herunterladen oder an info@robert-wiest.de schreiben.

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