Ein Brautag mit Simon

Letzten Samstag war ich zu Gast in Niederbayern, bei meinem Freund und Studienkollegen Simon Schindlatz. Simon betreibt eine von hunderten Mikrobrauereien, die in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen sind. Das Ziel dieser Bierenthusiasten: Wieder Bier mit Charakter brauen. Alte Sorten neu interpretieren, mit regionalen Zutaten arbeiten und ein uraltes Handwerk neu beleben.

Mittlerweile schwappt dieser Trend auch gewaltig zu den Großbrauereien hinüber und entwickelt den Markt hin zu mehr Sortenvielfalt, Regionalität und Nachhaltigkeit.

Die große Forderung der Mikrobrauer: Das Reinheitsgebot, das seinen Namen nicht verdient, zu einem Natürlichkeitsgebot weiterentwickeln. Denn bisher ist mit dem Reinheitsgebot eine Stabilisierung mit dem Kunststoffgranulat PVPP möglich, Mikroplastik im Bier ist nicht auszuschließen. Ein Natürlichkeitsgebot würde solchen Methoden ein Ende machen und die Verwendung von anderen, früher geläufigen, Zutaten wie Gewürzen wieder erlauben.

Auch ich bin der Meinung: Plastik gehört nicht ins Bier und Regional ist erste Wahl.

Genau diesen Geist der Regionalität und der naturnahen, ökologischen Lebensmittelerzeugung müssen wir wieder stärken und in die Landwirtschaft, die Politik und das Einkaufsverhalten der Konsumenten tragen.

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